Montag, 23. August 2010

Leseprobe vier: "Zweieinhalb Wochen"


Er steht auf, zieht mich hoch und umarmt mich mit einer einzigen besitzergreifenden Bewegung. Seine Lippen scheinen überall zu sein, auf meinen Schläfen, auf meinem Mund, sie wandern zu meinem Hals, er saugt daran und streicht mir die Haare aus dem Nacken, dann sind seine Lippen dort, ich erschauere. Ich lege den Kopf nach hinten und biete mich an, meine Brüste, meinen Bauch, meinen ganzen Körper; er lächelt und streichelt träge meine Nippel, die sich längst durch den Stoff des Tops drücken. Wie in Trance löse ich mich von ihm und ziehe mich aus.
»Du bist schön«, raunt er, zieht mich an sich und küsst mich, seine Zunge sucht die meine, lockt sie, umkreist sie, spielt mit ihr und vereinigt sich mit ihr in steigendem Rausch. In einem Rausch, den seine Hände auf meiner Haut noch verstärken, ich keuche, schmiege mich an ihn; er greift um meinen Po, streicht über meine Schenkel, ihre Innenseiten, von unten nach oben, druckvoll, wieder und wieder; ich keuche lauter, wild, unbeherrscht, will endlich mehr und öffne mich, als er die Stelle findet, die die ganze Zeit nach seiner Berührung giert. Brutal und urplötzlich komme ich, wie eine lang zurückgehaltene Naturgewalt; ich schreie laut auf, meine Beine knicken weg, doch er hält mich fest und lässt mich auf den Boden sinken. Ich bemerke nicht mehr das Gras in meinem Rücken, nicht mehr die Hitze der Nachtluft, nicht mehr, dass er sich auszieht, ich bin nur noch Erwartung. Endlich ist er über mir; ich ziehe ihn an mich, ich rieche ihn, meine Lippen schmecken seine Haut, meine Hände versinken in seinen Haaren. Weit spreizt er mich und fährt fort, mich zu streicheln, tief dringt er in mich, doch diesmal ist es mir bei weitem nicht tief genug. Ich führe seine Finger zum Mund, lecke, sauge; sein Atem wird heftiger, seine Augen werden dunkler. Unmittelbar gleitet er über mich, dringt langsam in mich ein und sieht mich an; er füllt mich ganz aus, ich stöhne, es dauert mir viel zu lange, bis er mich weitertreibt; mächtige Stöße, ich schreie auf, spüre sein Zucken, und das trägt mich über die Schwelle.

- Ende Leseprobe vier -

Mit dieser Leseprobe wünsche ich euch eine gute Nacht, Pearl

Zweieinhalb Wochen
Erotischer Roman, ISBN: 978-3-939970-01-9
© 2006 con dedizione, Verlag für Erotische Literatur, Köln
Vierte Auflage: September 2010

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